Montag, 12. April 2010
Mal Melek, mal weg
* * *
Sie scheint so schön auf das Dach
Auf die rotbraunen Ziegeln
Keine Ahnung
Wer in diesem Haus wohnt
Ich schaue hinaus und spüre
Den Abend
Den frischen Wind des Frühlings -
Sie trifft ihren Bruder
Wenn ich meine Augen schließe
Sehe ich ihre Umarmung
Ihr Herz ist still und verbrannt
Sie drücken sich herzlich und lachen
Sie leidet, sehr
Er hat ihr Filme mitgebracht
Sieht ihre Kinder, trinkt ihren Tee
Du bist so dünn geworden, sagt er ihr
Sie reden viel, fast die ganze Nacht -
Ich glaube
An den Morgen
An den Tag, an die Nacht
Und auch daran
Dass Sonne, Mond und Sterne
Kaputte Herzen heilen
* * *
Und falls Sonne, Mond und Sterne es nicht schaffen, dann bestimmt ihr Schöpfer. Als ich vorhin die Abendsonne auf das Nachbarhaus scheinen sah, gingen mir diese Gedanken durch den Kopf... Das Foto habe ich neulich vor dem Bielefelder Bahnhof gemacht, als ich am Mövenpick-Haus hochschaute und mir einfiel, dass die halbe Welt gerade Nouruz feierte...
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4 Kommentare:
Ist es nicht komisch? Gerade heute dachte ich würde gern ein neues, in der letzten Zeit entstandenes Gedicht von dir lesen...Es ist ein schönes Gedicht. Ich finde es sehr schön...und wünsche viel Erfolg der Sonne, Mond und Sternen oder ihrem Schöpfer.
Wer ist SIE?
SIE existiert nicht! Oder?
Ich wünsche IHR, dass Sonne, Mond und Sterne oder auch Gott oder vielleicht Melek Taus ihre Wunden heilen...
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