Samstag, 18. Juni 2011

Trotzdem










Dieser blutrote Mond
Ist vorbei
Weg
Schon einen Tag und eine Nacht und
Wieder einen Tag und
Ich spüre gar nichts
Gar nichts
Nicht das Bett unter mir
Nicht die Zahnbürste in meinem Mund
Nicht die Jeans an meinen Beinen
Nicht die Hand der Sprachschülerin
Die sich nach dem Kurs verabschiedet
Nicht den Blick des Nachbarn
Mit dem ich abends noch lange rede
So über den Zaun
Smalltalk
Abwesend
Mein Kopf ist wo mein Herz ist
Bei dir --
Und du bist wie der Mond
So sinnvoll beschäftigt, aber
Viel zu weit weg und
Meistens nicht da
Abwesend
Auf eine richtig bittere Weise
Bitter und still und
Blutrot
Manchmal weiß und
Manchmal weiß ich nichts
Bin taub
Alles in mir ist taub
Bin tausendmal traurig und
Trotzdem liebe ich
Dich

* * *

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

liebesgedicht oder gebet??

die sonne fehlt uns oft, und wir sehen sie manchmal auch nur im licht des mondes, und auch das nicht immer...

Anonym hat gesagt…

http://hirschhausen.com/glueck/kompass.php

Anonym hat gesagt…

Es sind wohl die Tiefen des Lebens, die die Höhen so lebenswert machen...!

Anonym hat gesagt…

sehr berürend,da muste ich auch nachdenken