Donnerstag, 1. November 2007

Bruck dem Dach











* * *

Froag nich
(Daut doaf een Mensch nich weete)
Woon Enj fe mie, en woont fe die
Dee Gottheite sich utjedocht ha,
Leukonoosche,
En dee Babyloonsche Stern
Lot toch!
Wiels woovel beta doch, wan eena
Droage kaun, waut tjemmt!
Jefft Jupiter ons vele Wintasch noch
Ooda dem latsten
Dee nu aun Stiepasteena bratjt
Daut Mea von Tyrenoi
Lew mett Vestaunt
Hool kloa dem Wien
En moak dee lange Hopninj kort!
Noch wan wie rede
Rant dee domme Tiet ons fot:
Bruck dem Dach en
Jleew moa weinich bloos aun
Morje

* * *

Dit es eene Ode von Horaz (Carmen 1,11). Aus etj aune 1989 dem Film "Dee Klub vonne Doodje Dichta" sach, hed etj dise Wed tom eschten Mol. Vondoag zemorjens hed etj mie selwst Carpe diem to eenem Frint saje en haud opp eenmol Lost, dise Wed opp Plautdietsch to ewasate. Wan uck zimlich frie... Daut Foto bowe es utem ditjoaschen Hoafst, biem Spezeregone aum Seajelflugplautz en Oerlinghausen...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Horatius travestitus

Laß das Fragen doch sein! sorg dich doch nicht über den Tag hinaus!
Martha! Geh nicht mehr hin, bitte, zu der dummen Zigeunerin!
Nimm dein Los, wie es fällt! Lieber Gott, ob dies Jahr das letzte ist,
das beisammen uns sieht, oder ob wir alt wie Methusalem
werden: sieh's doch nur ein: das, lieber Schatz, steht nicht in unsrer Macht.
Amüsier dich, und laß Wein und Konfekt schmecken dir wie bisher!
Seufzen macht mich nervös. Nun aber Schluß! All das ist Zeitverlust!
Küssen Sie mich, mon amie! Heute ist heut! Après nous le deluge!


(Parodie
von Christian Morgenstern, 1896)

Anonym hat gesagt…

Bruck dem Dach, Bruck dem Dach......!!